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Warum feiern wir eigentlich Halloween?

Heute ist Halloween! Was vor Jahren praktisch in Deutschland unbekannt war, wird nun auch von uns gefeiert. Naja, wir tun ja noch nicht richtig 'feiern'. Wir Deutschen beschränken uns da noch aufs dekorieren und Kürbisse auszuhöhlen.

Wie ist Halloween entstanden?
Der Halloween-Brauch stammt ursprünglich aus dem keltischen Raum: in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November verabschiedeten sich die Druiden vom Sommer - der Jahreszeit der Göttin - und feierten die Herrschaft des Todesfürsten Samhain, der während des Winters regiert. Im keltischen Kalender symbolisiert dieser Tag den Jahreswechsel.

Halloween bei den Kelten
Obwohl dieser Brauch noch aus den Zeiten vor Christus stammt, wurde er auch noch bis in die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung exzessiv zelebriert. Da in dieser Nacht nach keltischem Glauben das Leben (der Sommer) die Herrschaft für ein halbes Jahr an den Tod (den Winter) abgibt, glaubte man, dass es ein besonders günstiger Moment wäre, damit sich die Toten unter die Lebenden mischen können. Man glaubte, dass sich die Toten sich für ein Jahr lang den Körper eines Lebenden suchen. Daher wurden ihnen Opfer gebracht, damit sie nicht den eigenen Körper auswählten.

Außerdem glaubte man, dass die Trennwand zwischen der Welt der Toten und der Lebenden an diesem Abend besonders dünn ist und man daher besonders einfach mit den Toten in Kontakt treten kann. Um diesen Kontakt besonders einfach herstellen zu können, wurde gefeiert und den Toten allerlei Leckereien angeboten, auf dass sie gerne und für kurze Zeit auf die Erde zurück kehren sollten. So wollte man auch nach dem Tod von Verwandten den Kontakt zu ihnen aufrechterhalten. Es war ein großes Fest, mit Lagerfeuer und Festmahl. Aufgrund des Jahreswechsels wurde meditiert und Voraussagungen für das nächste Jahr gemacht: Es ging um Krieg, Frieden, Politik, Ernten und Krankheiten. Den Göttern wurden Opfer dargebracht, um sie möglichst gnädig zu stimmen.

Die Iren haben diesen Halloweenbrauch etwas abgewandelt. Sie haben sich in dieser Nacht möglichst schrecklich angezogen und verkleidet, damit die Toten und Geister an ihnen vorbeigehen und sie nicht als Lebende erkennen. Die Masken und Verkleidungen dienten zur Abschreckung.

Christianisierung Halloweens
Mittlerweile ist Allerheiligen ein christlicher Brauch geworden. Bis dahin war es allerdings ein langer harter Kampf. Die Menschen waren zwar relativ leicht davon zu überzeugen, die damals neue Religion, das Christentum, anzunehmen, allerdings haben sie oft an Ihren alten heidnischen Bräuchen und Traditionen festgehalten. Um die Gläubigen vor Sünden zu bewahren wurden die alten Bräuche einfach christianisiert. Im Jahre 837 verfügte Papst Gregor IV, dass an Samhain ebenfalls Tote geehrt werden sollten. So setzte man für den 1. November Allerheiligen an und am darauf folgenden Tag Allerseelen. Dies hatte zur Konsequenz, dass sich die einfachen Menschen nicht umstellen mussten und man sagen konnte, man habe erfolgreich die heidnischen Bräuche bekämpft. Gerade im keltischen Raum ließ sich allerdings die Feier im ursprünglichen - heidnischen - Sinne nicht vertreiben. Im 16. Jahrhundert entstand der eigentliche Name Halloween. Die protestantische Kirche führte den Namen All Hallowed Evening ein. Bis zu diesem Zeitpunkt war die eigentliche Halloween-Nacht noch nicht christlich aber durch diese spezielle Betitelung war der Brauch endgültig christianisiert.

Halloween in Amerika
In Amerika kehrte man zum alten Brauchtum von Halloween zurück. Das Fest wurde modernisiert und mit der Zeit hat es seine jetzige Form angenommen: ein herzlich wenig christliches Fest, bei dem sehr vielen heidnischen Bräuchen gefrönt wird. Kinder ziehen verkleidet durch die Strassen und Klingen an den Häusern, um um Süßigkeiten zu bitten. Hierbei wird der typische Spruch: "Trick or Treats" (Streiche oder Süßes) gerufen. Entsprechend dem Spruch werden den Kindern unterschiedlichste Süßigkeiten zugesteckt, falls nicht wird den Hausbesitzern ein Streich gespielt.Typisch für Halloweenfeiern sind die gruseligen Verkleidungen, die ausgehöhlten Kürbisse, aus deren Fruchtfleisch allerlei Gerichte gemacht werden. Der Süßigkeitenbrauch stammt aus dem christlichen Raum: im 9. Jahrhundert n. Chr. wanderten frühe Christen am 2. November, dem Seelenfest, von Dorf zu Dorf und erbettelten so genannte Seelenkuchen. Als Ausgleich für diese Gabe versprachen sie entsprechend intensiv für die Spender zu beten. Das eigene Beten und auch das anderer galt als Vereinfachung des Weges von Toten in den Himmel.

Jack-O-Lantern oder auch: "Wie es zum Kürbis kam!"
Eines der bekanntesten Halloween-Symbole dürfte der Kürbis sein: die "Jack-O'-Lantern". Der Brauch stammt auch wieder aus Irland: Man erzählt sich die Geschichte des Jack O. der zu seinen Lebzeiten nur böses tat und ein Trinker und Betrüger war. Er soll den Teufel durch eine List auf einen Baum gelockt und in den Stamm ein Kreuz geritzt haben. Der Teufel war somit gefangen und konnte nicht herunter. Jack versprach ihm ihn herunter zu lassen, wenn er ihn nie wieder verführen würde. Als Jack umkam, fand er weder einen Platz im Himmel, da er ja nur Schlechtes getan hatte, noch in der Hölle, da er ja den Teufel übers Ohr gehauen hatte. Der Teufel hatte aber ein geringes Erbarmen mit ihm und gab ihm einen kleinen Funken, ein Stück glühende Kohle, mit dem durch die Dunkelheit zwischen Himmel und Hölle wandern konnte. Dieser Funken befand sich in einer ausgehöhlten Rübe. Beneidet wurde Jack definitiv nicht, aber der "Volksmund" hat aus der Geschichte abgeleitet, dass man mit dieser Rübe die Geister abschrecken kann. Als der Halloweenbrauch noch in Irland praktiziert wurde, nahmen die Menschen für ihre Laternen auch Rüben, aber als sie in Amerika waren, fanden sich im Übermaß Kürbisse, die sich für diesen Zweck sogar auf Grund der Größe noch besser eigneten. Um die Bösen Geister abzuschrecken, schnitzte man Grimassen in die Kürbisse.

Zum Schluss noch was Witziges dazu:
Woher leitet sich das Wort Halloween ab?
Es ist entstanden aus der nachlässigen Aussprache der Amerikaner und beinhaltet 3 Worte: "All Hallows Evening", also Allerheiligen Abend, der Abend vor Allerheiligen. Krass, oder?

Es ist doch schon verrückt, an was man früher geglaubt hat, nicht wahr? Noch verrückter ist, dass wir uns heute Kürbisse aufstellen und gar nicht wissen warum das so ist. Weil man es halt so Ende Oktober macht... :-)

 

Woher kommen in der deutschen Sprache eigentlich die Umlaute?

Umlaute sind die Buchstaben "ä", dem "ö" und dem "ü", die (fast) nur in der deutschen Sprache vorkommen. Sie kommen (oft mit anderer Bedeutung) auch im Türkischen, Estnischen, Finnischen, Schwedischen, Ungarischen und Isländischen vor.

Um 1600 hatte man in Deutschland eine Sprache, die Mittelhochdeutsch heißt. In dieser Sprache entwickelte es sich (vereinfach gesagt), dass man den Vokalen "a", "o" und "u" ein "e" oder "i" anfügte, damit der Buchstabe heller ausgesprochen wird. Um diese helleren Buchstaben umzusetzen, mussten sich die Mönche, die Bücher schrieben und kopierten, etwas einfallen lassen. Sie haben auf das "a", "u" und "o" ein kleines liegendes e gemalt. Das war nur konsequent, denn man konnte ja auch die Umlaute mit "ae", "oe" und "ue" schreiben. Das "e" auf dem Buchstaben war also gar nicht mal so dumm...

Schon vor der Sütterlin-Schrift, bei der das "e" fast wie zwei Striche aussieht, wurde dieses kleine "e" schon sehr oft nur als zwei Striche angedeutet. Aus diesen zwei Strichen wurden spätern dann die zwei Punkte.

Wie gerne würden wir wieder weg von diesen zwei Punkten, denn ich Zeiten des Internets machen uns die Umlaute, genauso wie das "ß" (die wir ebenfalls der Sütterlin-Schrift zu verdanken haben), schwer zu schaffen. Denn die globale Welt des Internets kennt ebnen keine Umlaute. Sprachwissenschaftler gehen deshalb davon aus, dass wir irgendwann einmal ganz ohne Umlaute und "ß" schreiben werden...


Woher kommt der Valentinstag?

Viele denken bestimmt, dass der Valentinstag von findigen Floristen eingeführt wurde - doch das ist nicht wahr! Der Valentinstag hat seinen Ursprung beim heiligen Priester Valentin aus Ternia. Damals wurden Christen im Römischen Reich verfolgt, darunter auch der heilige Valentin. Er wurde am 14. Februar 269 hingerichtet, weil er es sich erlaubte, Paare christlich zu trauen.

Es gibt viele Legenden aus dem Leben des Valentin: Die eine besagt, dass er sehr glücklich über Paare war und immer, wenn Verliebte an seinem Blumengarten vorbei gingen, bekamen diese Blumen von ihm geschenkt. Es wird auch erzählt - dass bereits 100 Jahre nach Valentins Hinrichtung - der Valentinstag im Römischen Reich gefeiert wurde. Eine andere Legende besagt, dass schon zur vorchristlichen Zeit am 14. Februar die Valentinade gefeiert wurde. Natürlich zu Ehren der der römischen Göttin Juna, der Schützerin von Ehe und Familie. Angeblich wurden damals schon Blumen an Frauen verschenkt. Im Mittelalter wurde der Valentinstag vor allem in Frankreich, Belgien und England gefeiert.

Also keine neuzeitliche Erfindung, sondern jahrhunderte alte Tradition!

Heutzutage ist der Valentinstag u. a. in den USA sehr beliebt. Dort werden Karten verteilt - je mehr Karten jemand bekommt, desto beliebter ist er. So lautet zumindest die Interpretation der stolzen Kartenempfänger :-) In Deutschland ist der Valentinstag ebenfalls ein großer Tag für Verliebte. Hier werden Blumen, Karten und kleine Überraschungen verschenkt. Ganz egal, ob das mit dem heiligen Priester Valentin nun Mythos oder Wahrheit ist der Valentinstag ist einfach ein schöne Gelegenheit, um jemanden zu zeigen, wie gern man ihn hat.

Und noch was obendrauf:
"Ich liebe dich"/ "ich habe dich gern" in anderen Sprachen
Afrikaans: Ek is lief vir jou
Arabisch: Ana Hebbek
Dänisch: Jeg elsker dig
Elsässisch Iih hoan dich geer
Esperant Mi amas vin
Englisch: I love you
Finnisch: Minä rakastan sinua
Französisch: Je t'aime / Je t'adore
Griechisch: S´ayapo
Italienisch: Ti amo
Jiddisch: Ikh hob dikh lib
Latein: Te amo
Luxemburgisch: Ech sin frou mat dir
Niederländisch: Ik hou van jou
Polnisch: Kocham cie
Portugiesisch: Eu te amo
Russisch: Ja teba ljublju.
Schwyzerdütsch: I ha di gärn / I liäbä di
Slowakisch: lubim ta
Spanisch: Te quiero
Tunesisch: Ha eh bak
Türkisch: Seni Seviyorum
Ungarisch: Szeretlek
Vietnamesisch: Toi yeu em


Wer schießt schneller als sein Schatten?

 Nein, es ist nicht Lucky Luke von dem ja behauptet wird, dass er schneller zieht als sein eigener Schatten. Auch keinem Sportschützen der Welt ist dieses möglich. Es ist der Schützenfisch. Der Schützenfisch visiert aus dem Wasser heraus Insekten an und schießt sie aus bis zu vier Meter Entfernung mit einem Wasserstrahl ab. Dabei ist die Stärke des Strahls exakt auf die Größe der Beute abgestimmt und der Fisch berechnet blitzschnell den Aufschlagpunkt der Beute auf der Wasseroberfläche. Der Vorgang benötigt in etwa 40 Millisekunden - in dieser Zeit kann ein Mensch nicht einmal ordentlich sein Ziel anvisieren...


Was ist der "Darwin Award"?


Dieser Negativpreis (ähnlich den IG-Nobelpreis) richtet sich ganz nach dem Motto des Naturforschers: Survival of the fittest!

Der Darwin Award prämiert seit 1994 Menschen, die sich auf besonders spektakuläre Weise selbst töten oder unfruchtbar machen. Der Preis ehrt ihre riesen Dummheit und lobt sie dafür, dass sie durch ihre Aktion verhinderten, dass sich ihr Erbgut weiter ausbreitet. Eben ganz nach "Survival of the fittest"!
Wer leider sein dummes Missgeschick überlebt oder der Sterilisierung knapp entkommt, der kann den Preis leider nicht erhalten. In besonderen Fällen gibt es wenigstens eine "ehrenwerte Erwähnung".

Es gibt 5 Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um für den Preis überhaupt in Frage zu kommen:

  1. 1. Der Preisträger muss aus dem Genpool ausscheiden, also sterben oder unfruchtbar werden.
    2. Es muss eine außergewöhnlich dumme Fehleinschätzung der Situation vorliegen.
    3. Der Preisträger muss sein Ausscheiden selbst verschuldet haben.
    4. Der Preisträger muss zurechnungsfähig (aber nicht unbedingt nüchtern) sein. Kleinkinder sind ausgeschlossen.
    5. Das Ereignis muss nachweislich stattgefunden haben.

Folgende zwei Beispiele haben alle Anforderungen erfüllt und sind würdevolle Preisträger des Darwin Awards.

Ein Altmetall-Dieb aus Tschechien machte sich auf den Weg, Metall zu klauen. Dealer versprachen ihm dafür schnelle Geld und das cash! Der Dieb entschied sich für ein leerstehendes Gebäude. Im Aufzugschacht fand er, wonach er suchte. Ein dickes Stahlseil von guter Qualität, das oben im Dunkeln verschwand. Schnell löste er das Seil mit seiner mitgebrachten Metallsäge. Als er den Draht durchschnitten hatte, löste sich oben das Gegengewicht und raste erst langsam und dann immer schneller von oben auf ihn herab. Es traf ihn voll - jetzt ist er ein posthumer Preisträger.

Ein 63Jähriger Deutscher war von den vielen Maulwurfhügeln in seinem Garten ziemlich genervt. Er beschloss etwas dagegen zu unternehmen. Er steckte Metallstäbe in jeden Maulwurfhügel und schloss diese an ein Stromnetz an. Jetzt wäre das normale Stromnetz des Hauses ja bereits zu viel des Guten gewesen, doch er setzte noch eine drauf. Er schloss die Stäbe an ein Starkstromnetz an. Sein Manöver elektrisierte nicht nur die Stangen, sondern auch den Untergrund auf dem der alte Mann stand. - Als die Polizei kam, musste erst die Hauptsicherung herausgenommen werden, um das Gelände zu betreten. - Auch das ein würdiger Preisträger.

lediglich für eine "ehrenwerte Erwähnung" reichte es für diesen Fall:
Ein Mann wollte Holz für den Winter hacken. Die erste Zeit lief alles ganz normal. Er spaltete die Holzstämme wie immer. Bis er an einen dickeren Stamm geriet. Dieser wollte sich nicht so einfach spalten lassen. Die Axt blieb immer wieder stecken. Jedes mal als es im gelang, die Axt aus dem Holz zu bekommen, rutschte das Holz ein Stück weiter weg. So durchquerte er den halben Garten auf der Jagd nach dem dicken Holzstumpf. Das Spiel nahm sein Ende in der Nähe der Wäscheleine. Der Mann holt zu einem besonders starken Hieb aus und bemerkte nicht, dass er sich in der Leine verhakte. Die Axt geriet so unter Spannung, dass sie schließlich wie bei Pfeil und Bogen zurückschnellte und ihn mit der stumpfen Seite der Klinge voll zwischen den Augen traf. Es folgte eine Ohnmacht und ein Schädelbruch - aber der Mann überlebte, so reichte es nur zu einer Erwähnung!

Wer sich die Geschichten der weiteren Preisträger anschauen will, kann das auf der Homepage des Darwin Awards tun.

 

Ist Sex vor dem Wettkampf schlecht?

 Bis weit in die 1990er Jahre dachte man wirklich, dass Sex schlapp macht und die Kampfmoral untergräbt – deshalb mussten sich die Sportler vor einem Wettkampf in Enthaltsamkeit üben. Heute hält man eher das Gegenteil für richtig. "Sex macht schnell", behauptet eine Studie der Universität Oxford. Demnach waren die in der Nacht zuvor sexuell aktiven Marathonläufer etwa fünf Minuten früher im Ziel. Und wenn Frauen einen Orgasmus hatten, liefen sie noch schneller.


 

Winterzeit ist auch Erkältungszeit -

hier sind die zehn häufigsten Irrtümer zum Thema Erkältung:

Von einer Erkältung wird ein Großteil der Bevölkerung Deutschlands jedes Jahr heimgesucht. Um eine Infektion zu vermeiden, begehen viele Menschen Fehler in dem Glauben, sie handelten richtig. So ist für viele in der Erkältungszeit Küssen tabu, stattdessen gehen sie in die Sauna, weil das gegen Schnupfen helfen soll. Genau das gehört zu den zehn häufigsten Irrtümer rund um die Erkältung.

Irrtum Nr. 1:
"Eine Erkältung bekommt man, wenn man sich lange im Kalten aufgehalten hat." Ein Zusammenhang konnte noch nie nachgewiesen werden. Erkältungen werden durch Viren übertragen - zum Beispiel durch Anhusten oder den Kontakt mit einem Gegenstand, den ein Erkälteter zuvor berührt hat. Dass sie im Winter häufiger auftreten als im Sommer, liegt daran, dass wir uns mehr in geschlossenen und geheizten Räumen aufhalten. Dort herrschen ideale Bedingungen für die Erkältungsviren.

Irrtum Nr. 2:
"Küssen sollte tabu sein." Sich vom kranken Partner fernzuhalten ist sicher der falsche Weg. Die Ansteckungsgefahr ist sehr gering. Die Viren gelangen über den Speichel in den Magen und werden dort zersetzt. Die körperliche Zuwendung sorgt für einen Wohlfühleffekt: Das stärkt die Abwehr sogar.

Irrtum Nr. 3:
"Sauna schafft bei Erkältung Linderung." Abhärten in der Sauna funktioniert nur bei gesunden Menschen. Ist die Erkältung schon da, schwächen Saunagänge oder kalte Duschen das Immunsystem noch zusätzlich. Also lieber schonen und warten, bis die Erkältung vorüber ist.

Irrtum Nr. 4:
"Ein bisschen Sport schadet bei Erkältung nicht." Diese Meinung ist auch falsch: Eine sportliche Betätigung sollte besser vermieden werden. Bei einer Erkältung ist das Immunsystem bereits geschwächt. Große Anstrengungen können zu ernsten Folgeerkrankungen wie Angina, Bronchitis oder sogar Herzmuskelentzündungen führen. Also auch bei "harmlosem" Schnupfen lieber ein paar Tage schonen. Ein Granulat mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure oder Paracetamol und Pseudoephedrin (zum Beispiel Aspirin Complex oder Wick Daymed) hilft gegen erkältungsbedingte Schmerzen und Schnupfen.

Irrtum Nr. 5:
"Nasensprays sind harmlos." Auch diese Meinung ist nicht richtig. Zwar lassen gängige Nasensprays die Schleimhaut abschwellen und erleichtern somit das Atmen. Gleichzeitig wird aber die Blutzufuhr in der Nase gedrosselt und die Schleimhäute trocknen aus. Bei zu langer Einnahme droht sogar chronischer Schnupfen. Daher sollten Nasensprays nicht mehr als einige Tage hintereinander genommen werden. Unbedingt die Packungsbeilage beachten.

Irrtum Nr. 6:
"Aus einer Erkältung kann eine Grippe werden." Rund 200 verschiedene Viren können eine Erkältung auslösen, unter anderem Rhino-, Adeno- und Coronaviren. Die echte Grippe wird dagegen von einem anderen Virentyp ausgelöst: dem Influenzavirus. Daher kann eine Erkältung sich niemals zu einer Grippe ausweiten. Allerdings: Eine Erkältung kann das Immunsystem schwächen. Dann haben Grippeviren leichteres Spiel.

Irrtum Nr. 7:
"Antibiotika helfen gegen Schnupfen." Sie helfen nur gegen bakterielle Infektionen. Erkältungen aber werden durch Viren ausgelöst: Hier sind Antibiotika wirkungslos.

Irrtum Nr. 8:
"Echinacea beugt Erkältungen vor." Das Geld kann man sich sparen! Der Sonnenhut-Extrakt wird von vielen Menschen vorbeugend eingenommen. Eine aktuelle US-Studie hat jedoch gezeigt, dass Echinacea wirkungslos ist.

Irrtum Nr. 9:
"Vitamin C hat eine vorbeugende Wirkung." Der weit verbreitete Irrtum wurde kürzlich von australischen und finnischen Wissenschaftlern widerlegt. Zwar ist eine ausreichende Vitamin-Aufnahme die Voraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem. Eine direkte vorbeugende Wirkung konnte aber nicht nachgewiesen werden. Zu viel Vitamin C wird ohnehin vom Körper einfach ausgeschieden.

Irrtum Nr. 10:
"Sind Erkältungsviren um Umlauf, muss man Freunde und Verwandte meiden." Freunde und Verwandte zu treffen bringt mehr Vor- als Nachteile. Zwar gilt: Wo viele Menschen sind, sind auch viele Viren. Doch Spaß am Leben stärkt die Abwehrkräfte am besten. Ein Einsiedlerleben ist also der falsche Weg.


Senkt Muskeldehnen vor dem Sport die Verletzungsgefahr?

Dass Stretching vor körperlicher Ertüchtigung Sportverletzungen vorbeugt, ist eine weit verbreitete Ansicht, bislang aber noch nicht bewiesen. Bereits 1999 habem australische Wissenschaftler 2600 Armee-Rekruten für ihre Studie gewonnen. Ein Teil der Probanden führten vor sportlichen Aktivitäten Dehnübungen für bestimmte Beinmuskeln durch, die anderen praktizierten den Kaltstart.
Was die Verletzungsraten betraf, fand sich kein Unterschied zwischen beiden Gruppen - und Verletzungen zum Auswerten gab es reichlich: "Selbst einen minimalen Schutzeffekt des Stretchings können wir mit diesen Daten ausschließen," verkündeten die Wissenschaftler. Dass pathologisch verkürzte Muskeln, die die normale Beweglichkeit einschränken, vor dem Sport gedehnt werden müssen, bleibt jedoch unbestritten.
Quelle: New Scientist, Vol. 164, No. 2217 (1999), S. 23

 

 

   
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